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Ernährung
„Das perfekte Dinner“ für Bechtis – gesund und lecker zugleich?
Eindrücke aus der Lehrküche der Medizinischen Berufsfachschule des Universitätsklinikums Leipzig
Keine Woche vergeht im Fernsehen ohne Wettbewerbe um das beste Dinner. Sollen die Fernsehleute mal machen, bei uns ging es kürzlich ganz anders spannend und zugleich informativ zu. Uns 15 Amateuren aus der „Bechti-Szene“ standen am Samstag, dem 31. Januar 2015,
8 künftige Diätassistenten und -innen sowie ihre Lehrerin Frau Oehme beim Experimentieren in der Lehrküche der Medizinischen Berufsfachschule zur Verfügung. Ein Projekt zu Gunsten beider Seiten: für die Auszubildenden war es eine willkommene Praxisübung und wir haben von ihrem Gelernten profitiert.
Wir wurden sehr nett mit Ingwer-Zitronentee und Wasser empfangen. 2 Azubis übernahmen das Zepter - nach kurzer Vorstellungsrunde hielt ein Auszubildender einen Vortrag über gesunde Ernährung bei Morbus Bechterew, auf der Basis der aktuellen Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.) und dem Heft 14 „Gesunde Ernährung bei Morbus Bechterew und verwandten Spondyloarthritiden“ aus der DVMB-Schriftenreihe. In der Diskussion waren unsere eigenen Erfahrungen gefragt. Am Ende des Vortrages gab es viel Beifall für den gelungenen Auftritt.
Nun begann der praktische Teil. Händewaschen war Pflicht, dann ab in die Lehrküche. Die Dreiergruppen wurden jeweils von ihrem „eigenen“ Azubi am Küchenblock eingewiesen. Die anderen wieselten ebenfalls fleißig umher, halfen, wo sie nur konnten und selbst an das Schießen von Erinnerungsfotos war gedacht. Jede Gruppe hatte eine andere Aufgabe für das 6-Gänge-Menü. Obst wurde geschält, Gemüse geschnippelt, Tofu fein gewürfelt, Quark und Joghurt für das Dessert gerührt usw. Nebenher gab es einen regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen Azubis und uns Teilnehmern. Theorie und Praxis lieferten sehr viel Gesprächsstoff. Die Zeit verging wie im Fluge.
Diejenigen, die ihre Aufgabe erledigt hatten, begaben sich
in den bereits vorbereiteten Speisesaal. Ein kleiner Kräutergarten auf Schautafeln lud zur Besichtigung ein, das Buffet füllte sich mit:
- Müsli
- Chinakohl-Rohkostsalat
- Chicoree-Rohkostsalat
- Kohlsuppe
- Kartoffel-Broccoli-Gratin
- Quark-Schicht-Dessert
Der Einladung zur Verkostung sind wir gern gefolgt und stellten fest, dass diese „einfachen“ Gerichte, die zu einem Großteil saisonales Gemüse enthielten, trotz der (absichtlichen) Fleischfreiheit, sehr mundeten. Mag sein, das mancher hie und da mehr Salz und Gewürze eingesetzt hätte, aber das ist sekundär und eben Geschmackssache.
Es herrschte eine gute und offene Atmosphäre während unserer Veranstaltung. Die gute Organisation von Seiten der Azubis und Frau Oehme sorgten für einen flotten, reibungslosen und zugleich entspannten Ablauf. Dementsprechend herzlich fielen die gegenseitigen Dankesworte aus.
Im beiderseitigen Einvernehmen beschlossen wir, eine ständige Partnerschaft zu pflegen. Im Herbst dieses Jahres soll noch eine zweite Veranstaltung stattfinden. Eine Themenwunschliste existiert bereits. „Die Rolle von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei MB“ könnte das nächste Thema werden, steht aber noch nicht fest.
Positive Begleiterscheinung dieses Tages: Eine Patientin, die noch nicht bei uns Mitglied war, weiß nun, dass sie bei uns richtig ist und welchen Nutzen dies ihr bringt. Herzlich willkommen!
Klaus Vogt & Leonore Huber
Ein Tag in der Medizinischen Berufsfachschule – Das perfekte Dinner Teil 2
Bechtis machen sich viel Gedanken. Wie ihre Lebensqualität verbessert werden kann, zum Beispiel. Ob therapeutische oder medikamentöse Versorgung, im Gedankenaustausch spiegeln sich die vielfältigen Erfahrungen wider. Immer häufiger fragen wir uns, wie gestalte ich mir meine Ernährung? Kann ich dadurch Medikamente einsparen? Oder aber, bestehen eventuell bei mir Lebensmittelunverträglichkeiten, die Entzündungsschübe initiieren. Und dieses Thema stand diesmal im Vordergrund unseres Treffens am 18. November 2015, bestens vorbereitet von unserer Leonore Huber.
Zu Beginn gab es eine Vorstellung unserer Teilnehmer und der Auszubildenden. Mit einer Powerpoint-Präsentation „bewaffnet“ gaben uns dann die Auszubildenden einen Einblick in Zusammenhänge bei Lebensmittelunverträglichkeiten (ausgelöst durch Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten, Enzymmangel und Transportdefekte). Ursächlich können dahinter mikrobiologische Lebensmittel-vergiftungen, psychologische Aversionen gegen Lebensmittel oder Intoleranz gegenüber einem Lebensmittelbestandteil stecken. Bei Verdacht ist zwingend eine ärztliche Abklärung angezeigt, denn es können bei Allergien lebensbedrohliche Situationen entstehen. Wichtig ist hier eine möglichst genaue Beobachtung, wann welche Symptome, wie z.B. Atemnot, Blähungen oder Herz-Kreislauf-Versagen, auftreten. Solche Körperreaktionen können schon bei kleinsten Mengen und bei Erstkontakt auftreten. Natürlich teilten wir auch unsere Erfahrungen mit Lebensmittelunverträglichkeiten mit, die dann sachlich besprochen wurden.
Soviel Theorie in so kurzer Zeit zu verinnerlichen ist schwer. Dankbar nahmen wir dazu ein von den Auszubildenden erarbeitetes Merkblatt entgegen. Hier können wir z.B. nachlesen, welche Symptome auftreten können und welche ernährungstherapeutischen Maßnahmen dagegen ergriffen werden müssen.
Mit gewaschenen und desinfizierten Händen ging es nun in die Lehrküche um weitestgehend für uns verträgliche Speisen, möglichst aus frischen Zutaten herzustellen. In Kleingruppen unter fachlicher Anleitung wurden Möhrenmuffins mit Käse, Sesamkartoffeln mit Joghurt Dip, ein Hirseauflauf und ein Fenchelrohkostsalat hergestellt. Als Dessert wurde ein Mandelkuchen gebacken und Tiramisu zubereitet. Das ganze wurde zu einem Buffet zum Probieren zusammengestellt. Mit dem Ergebnis unserer Kochkünste konnten wir sehr zufrieden sein.
Rundum war es wieder ein sehr gelungener, weil lehrreicher, Vormittag. Wir bedankten uns bei dem netten, einfühlsamen Team der Klasse D 13 unter Leitung von Frau Oehme. Ihr gilt wieder unser besonderer Dank, auch für die Fotos zu unserer Veranstaltung.
Klaus Vogt
Nahrungsergänzungsmittel bei Morbus Bechterew
3. Veranstaltung „Gesunde Ernährung bei Morbus Bechterew“
Traditionell einmal im Jahr finden sich Interessenten aus unserer Gruppe zu einer thematischen Veranstaltung in der Medizinischen Berufsfachschule des Universitäts-klinikums Leipzig bei den angehenden Diätassistenten zum Gedankenaustausch und gemeinsamen Kochen zusammen. Thema war diesmal „Nahrungsergänzungsmittel bei Morbus Bechterew“.
Leider machte eine kleine Erkältungswelle in unserer Gruppe eine höhere Teilnehmerzahl zunichte, wir waren am 24. November 2016 nur zu fünft, dazu 10 FachschülerInnen und die Klassenlehrerin Frau Oehme. Umso reger waren die Gespräche. Jeder von uns brachte sich mit seinen eigenen Erfahrungen ein. Die FachschülerInnnen glänzten mit Kurzvorträgen, um zu zeigen, dass sie sich ernsthaft mit der Materie auseinandergesetzt haben und um unser Halbwissen zu komplettieren. Im Einzelnen ging es um eine Kurzvorstellung des Krankheitsbildes MB, um Augenerkrankungen als Folge eines geschwächten Immunsystems, um das leidige Thema „Cholesterin“, und endlich um die Zuführung von Nahrungsergänzungsmittel, wobei hier erst einmal gesagt werden musste, was darunter zu verstehen ist. Auch wurde uns empfohlen, mal einen Blick in die Leitlinien zur Behandlung des MB zu werfen.
Am Ende waren wir uns einig, dass nur in Ausnahmefällen, nämlich wenn es die eigenen gesundheitlichen Umstände erfordern und diese unsere behandelnden Ärzte empfehlen, bestimmte Produkte aus dem Sortiment der Nahrungsergänzungsmittel befürwortet werden können. Unter Umständen gibt es nicht unerhebliche Risiken, dass es z. B. durch Überdosierungen und Depotbildungen im Körper zu gesundheitlichen Gefährdungen kommt.
Anschließend ging es in die Lehrküche, auf jeden von uns kamen zwei SchülerInnen. Wenn das kein Luxus ist. Es wurde nebenher natürlich auch über eigene Kochkünste gefachsimpelt. Am Ende konnten wir mit den Ergebnissen zufrieden sein, manches war sicherlich noch verbesserungsbedürftig, die Geschmäcker sind eben nicht gleich. Alles wurde festlich aufgetafelt; das Auge isst mit! Es gab: Hokkaidokürbis-Suppe, Fisch-Gemüsespieße, Thaigemüse mit Kokossauce und als Dessert „Tante Marias Apfelkuchen“. Jeder durfte davon noch ein Stück nach Hause mitnehmen. Zum Abschluss bedankten wir uns bei unseren netten Koch-BegleiterInnen und wünschten ihnen alles Gute für die Abschlussprüfungen im nächsten Jahr.
Es ist keine Frage, selbstverständlich werden wir unsere gute Zusammenarbeit im nächsten Jahr fortsetzen und freuen uns darauf schon sehr.
Klaus Vogt
Gruppensprecher DVMB-Gruppe Leipzig
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Dieses Zitat stammt aus der Feder des griechischen Arztes Hippokrates. Schon in der Antike war ihm bewusst, wie sich bestimmte Speisen positiv auf die Gesundheit von Körper und Geist auswirken. Da er angeblich bis ins hohe Alter von 90 Jahren lebte, scheint das berühmte Zitat ein Körnchen Wahrheit zu enthalten. Über 2000 Jahre später hat die Medizin gewaltige Fortschritte gemacht und ermöglicht Therapien mit modernen Medikamenten.
Wir als (angehende) Diätassistenten/innen setzen immer noch das Prinzip von Hippokrates um. Mit einer passenden Ernährungs- und Lebensweise unterstützen wir Patienten/innen bei ihrer Genese und versuchen Krankheitsbeschwerden zu lindern.
Für Patienten/innen mit Morbus Bechterew spielt die Ernährung eine große Rolle. Die in bestimmter Nahrung enthaltende Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure fördert Entzündungsreaktionen im Körper und so die Symptome der Erkrankung.
Zusammen mit einigen Mitgliedern der Selbsthilfegruppe des DVMB- Landesverbands Sachsen trafen wir uns an einem Samstagvormittag, um leckere und gesundheitsförderliche Rezepte zu kochen.
Zu Beginn stellten wir Schülerinnen aus der Klasse D 16 uns vor. Im Anschluss erzählten die Teilnehmer/-innen der Selbsthilfegruppe von ihrer Krankheitsgeschichte und ihrem Umgang mit Morbus Bechterew. Dabei interessierte es uns natürlich brennend, ob die Teilnehmer/-innen bereits Erfahrungen mit Ernährungsumstellungen bezüglich des Morbus Bechterew mitbrachten oder nicht. Das vielfach bereits vorhandene Wissen wurde in einem kleinen Ernährungsquiz unter Beweis gestellt und nach einem kleinen Test ging es für alle ab in die Küche.
Hier teilten sich alle Anwesenden in Gruppen auf und kochten mit uns Schülerinnen zusammen die ausgewählten Rezepte. Dabei stand der Spaß ganz im Vordergrund. Zwischen Kochtopf, Herd und Pfanne entstanden anregende Gespräche und immer wieder ertönte auch das ein oder andere laute Lachen. Da es zu keinen Unfällen in der Küche kam, konnten wir nach ca. zwei Stunden harter Arbeit und Schwitzen gemütlich im Speisesaal zur Ruhe kommen. Abgelöst wurde das bunte Gewusel in der Küche durch knurrende Mägen und köstliche Gerüche. Schließlich wurde das Buffet eröffnet. Zu Probieren gab es viele Speisen; darunter eine Kürbis-Linsen-Suppe mit Superfood-Brot, Blumenkohl-Pizza mit zweierlei Belägen, ein schokoladenhaltiges Cremedessert (zusätzlich in veganer Variante) und glutenfreie Apfelmuffins, sowie eine goldene Kurkuma-Milch. Die Mühen in der Küche haben sich sehr gelohnt, denn alle Speisen schmeckten herrlich (beim Schreiben läuft mir sogar in Erinnerung das Wasser im Mund zusammen). Mit einem wohligen Gefühl im Magen kam unsere Veran-staltung langsam dem Ende entgegen. Wir Schülerinnen verabschiedeten uns von allen Teilnehmern/-innen und bedankten uns für das rege Interesse und den schönen Vormittag. Klaus Vogt bedankte sich seinerseits im Namen aller Teilnehmer/-innen. Zum Abschluss wurden die gekochten Rezepte und eine kleine Infobroschüre mit Ernährungstipps für Morbus Bechterew ausgeteilt.
Wir haben einen wunderbaren Vormittag erlebt und mit viel Freude zusammen diese Veranstaltung gestaltet. Natürlich hoffen wir, dass es allen Anwesenden ebenso viel Spaß machte und die Rezepte wiederholt ausprobiert werden.
Im nächsten Jahr findet das gemeinsame Kochen mit den Schülern und Schülerinnen aus der D 17 statt und wir wünschen uns, dass wieder viele Selbsthilfegruppenmitglieder daran teilnehmen.
Nochmals Danke für den tollen Tag!
Ihre D 16
(November 2018)
Wanderungen
Wasserwanderung auf dem Trockenen - vom Mückenschlösschen zum Monte Böhlitz
Unserer Tradition „Bewegung, Bewegung, Bewegung“ entsprechend, haben sich am 26.09.2015 acht Wanderfreunde der Gruppe Leipzig vor dem Mückenschlösschen getroffen, um ein weiteres Mal mit unserem erfahrenen Wandersmann Helmuth Voigt zur dritten diesjährigen Wanderung aufzubrechen. Ganz trocken war der Boden denn doch nicht, aber der Nieselregen am Morgen konnte natürlich keinen von der geplanten Unternehmung abhalten.
Wir liefen entlang der Hans-Driesch-Straße zum Elsterflutbecken, dann entlang von Nahle, Weißer Elster, Luppe, des Burgauegrabens, der Kleinen Luppe und zu guter Letzt der Alten Luppe. Unterwegs gab es Zwischenstopps mit Erklärungen über Geschichte und Umgebung und auch einen kleinen Umweg mit Anstieg nahmen wir Flachlandindianer in Kauf, um von der nun bewachsenen, ehemaligen Mülldeponie Monte Baldo* den sehr schönen und trotz diesigen Wetters weitreichenden Ausblick über Leipzigs Dächer genießen zu können. Dann ging es mit kleinen Pausen weiter, wir genossen die Natur des Auwaldes, entdeckten verschiedene Pilzarten und erkannten auch einige Kräuter wieder, welche wir im April bei unserer Wildkräuterexkursion kennenlernten.
Zum Schluss kamen wir noch vorbei am ehemaligen Waldbad Böhlitz Ehrenberg, dessen ehemalige Existenz man nur noch erahnen kann, und bestiegen bei strahlendem Sonnenschein in wenigen Minuten den „Monte Böhlitz“. Es war wieder eine schöne und interessante Wanderung in der Natur um Leipzig.
Vielen Dank an Leonore Huber und Helmuth Voigt, ohne Sie hätten wir all dies nicht entdecken können.
Volker Bobilow
*Anmerkung: die Bezeichnung „Monte Baldo“ dürfte auf keiner Leipziger Karte zu finden sein, sie stammt vom Verfasser ;)
Kleine Wanderung auf den Leipziger Fockeberg, am 25.06.2016
Heute früh ist ein wunderschöner und sonniger Tag angebrochen, wir starteten vollzählig und pünktlich, 9 Uhr, von der Angerbrücke aus an. Helmuth Voigt, unser Wanderleiter ist mit seinen 80 Jahren noch topfit, das macht garantiert die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, man kann nur sagen Hut ab! Liebe Mitglieder, also was liegt näher für uns, als zu wandern, sich zu bewegen in freier Natur und die schönen Dinge zu betrachten, welche uns unterwegs begegnen?
Zuerst begaben wir uns zum Lindenauer Mühlenwehr (kleine Lupe), danach ging es zum Wohnhaus der Lindenauer Mühle, erbaut 1885. Kaiser Napoleon weilte am 19. Oktober 1813 kurzfristig in der Mühle. Der Weg führte weiter zum Capa Haus (Angerbrücke). Im Haus befindet sich ein Café mit einem kleinen Museum zur Geschichte vom 18. April 1945. Wir setzten unseren Weg weiter in Richtung Palmengarten zum Gedenkstein Kuhturm fort. Faszinierend ist immer wieder, dass Helmuth seine Recherchen nach wie vor auf dem guten alten klassischen Wege durchführt, seine Notizen zur Stadtgeschichte alle handgeschrieben sind und er hin und wieder dann auch noch einen passenden Zeitungsartikel dabei hat, so dass wir uns z. Bsp. Gleich anschauen konnten, wie der 1939 gesprengte Kuhturm aussah. Weiter ging es zum Elsterwehr, über die Max-Reger-Allee (Clara Zetkin-Park), vorbei am Scheibenholz (Rennbahn) und schließlich zum Fockeberg in der Südvorstadt.
Nach dem kurzen Anstieg machten wir eine Rast. Unser neues Mitglied Sylvia überraschte uns mit einem Buffet von Obst und Gemüse. Es schmeckte allen hervorragend.Ausgeruht und gestärkt sowie nach guter Unterhaltung traten wir den Rückweg an, legten noch eine Rastpause im Biergarten der Rennbahngasstätte ein, um uns mit kühlen Getränken zu erfrischen. Und später am Capa Haus angekommen, konnten wir nicht widerstehen, dort auch noch abschließend gemeinsam Kaffee und Kuchen zu genießen und weiter zu plaudern. Besonderen Dank an Helmuth Voigt und Leonore Huber.
Für alle Mitglieder ist es eine tolle Sache, seine Heimatstadt besser kennenzulernen. Seid das nächste auch dabei!
Volker Bobilow



1. gemeinsame Wanderung mit der DVMB-Gruppe Dresden
... von Grimma nach Höfgen und Kloster Nimbschen
Am 08. April 2017 trafen sich die Wanderfreunde von den Gruppen Leipzig und Dresden zu ihrer ersten gemeinsamen Tageswanderung.
Nach herzlicher Begrüßung gegen 10.00 Uhr am Oberen Bahnhof in Grimma, brachen wir mit vollem Elan auf. Durch die Altstadt, vorbei an der Frauen- und Klosterkirche und am Gymnasium führte der Weg über die Pöppelmannbrücke aus der Stadt hinaus. Wir wanderten parallel zum Muldenfluss weiter durch den Stadtwald, den Rabenstein, wobei wir einen weiten Blick über die Flusslandschaft und die Steilklippen hatten. In Höfgen angekommen machten wir eine Rast und freuten uns über die schöne Umgebung. Von dort setzten wir mit der handbetriebene Gierseilfähre nach Nimbschen über. Wir besuchten die Klosterruine, die durch Katharina von Bora bekannt ist. Danach ging es zur Altstadt Grimma zurück. Nach einem kleinen Abstecher zum Stadtkaffee mit seinem verführerischen Angebot, endete unsere gemeinsame Wanderung.
Gegen 17.00 Uhr kamen wir wieder wohlbehalten in Leipzig an. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag, nicht zuletzt wegen dem Erfahrungsaustausch mit den Dresdner Bechtis. Und so freuen wir uns sehr über die Einladung zur nächsten Dresdner Wanderung.
Herzlichen Dank an Leonore Huber und Hellmut Voigt für die tolle Vorbereitung dieses Tages.
Volker Bobilow
Der Collmberg - Eine große Runde auf dem höchsten Berg Nordsachens
Am 30. Juni 2018 war es soweit, es traf sich unsere Leipziger DVMB-Wandergruppe zu einem neuen Ausflug. Aufregung gleich zu Beginn: um 9.00 war Abfahrt am Leipziger Hauptbahnhof und wir bangten bis kurz davor um unsere Sylvia. Sie kam 1 Minute vor Abfahrt des Zuges, weil ihre Straßenbahn ausgefallen war.
In Oschatz angekommen, machten wir 4 Wanderfreunde, Sylvia, Helmuth, Frank und Volker, uns bei herrlichem Sonnenschein auf dem Weg zum Collmberg (slawische Bezeichnung: Hügel, Kuppe). Es ist die höchste Erhebung zwischen Leipzig und Riesa. Die Höhe ist mit 314 m angegeben. Wir wanderten durch den Wermsdorfer Wald, mit herrlichen Ausblicken über die schöne Landschaft, welche uns zu Füßen lag. Im Ort Collm bestaunten wir die älteste Linde Sachsens, ca. 1000 Jahre alt und 18 m hoch. Und dann, kaum zu glauben: der Anstieg auf den Collmberg, brachte uns außer Atem. Aber halb so schlimm, oben angekommen und nach kurzer Rast bestiegen wir noch den 18 m hohen Alberturm und genossen dann die grandiose Rundumsicht.
Beim Abstieg freuten wir uns eigentlich auf das kleine ländliche Café, das leider geschlossen war. Nun sollte es wieder Richtung Heimat gehen. Doch mussten wir erst einmal noch 1 Stunde auf dem Bus warten, welcher uns dann zu Bahnhof Oschatz zurückfuhr. Was soll’s? Sowas passiert. Wir hatten wieder einmal einen sehr schönen, erlebnisreichen Wandertag und kamen wohlbehalten in Leipzig an.
Vielen Dank an alle Wanderer für ihr Interesse und Teilnahme.
Volker Bobilow
Wildkräuterexkursionen
Wildkräuterexkursion im Frühling, am 15. April 2018
Der Leipziger Auwald ist ein ganz besonderer Wald, mit einer vergleichsweise großen Artenvielfalt, vielen Funktionen und unterschiedlichen Nutzergruppen.
Unser Treffpunkt war 10.00 Uhr an der Auwaldstation. Unsere kleine Gruppe von 9 Interessenten wurde ganz herzlich von Frau Dr. Nikolai und Fr. Dipl.-Forstfrau Seidel empfangen. Wir begaben uns ins Umfeld der Auwaldstation, dort wurden Wildkräuter gezeigt, erklärt und gekostet.
Typische Vertreter sind Löwenzahn, Brennnessel, Scharfgarbe, Gundermann, Giersch, Spitzwegerich und zu guter Letzt das Gänseblümchen. Besonders hervorzuheben ist die Urmöhre, die mit der heutigen Möhre wenig zu tun hat. In unserer bekannten Möhre befinden sich leider nicht mehr so viele gute Inhaltsstoffe. Sie besteht hauptsächlich aus Wasser. Mit anderen Worten, sollte man wieder zurück zur Natur, und deren Artenvielfalt, besser nutzen.
Hervorzuheben ist, dass einige Kräuter eine anti-rheumatische und entzündungshemmende Wirkung haben, welche für unser Krankheitsbild besonders wichtig ist.
Nach dem Kennenlernen der verschiedensten Wildkräuter sammelten wir gemeinsam einige, um daraus eine Mahlzeit zuzubereiten. Es gab Möhren-Giersch-Salat mit Dressing und Tomaten-Brennnessel-Suppe. Es war sehr schön gemeinsam zu essen und dabei interessante Gespräche zu führen. Die Sonne meinte es gut mit uns und wir verbrachten 3 schöne Stunden in der Natur. Zum Schluss waren alle zufrieden und gesättigt und traten gutgelaunt den Heimweg an.
Volker Bobilow
Fotos: Dagmar Hering
Wildkräuterexkursion am 25.04.2015 - Auwaldstation Lützschena
Am 25.04.2015 unternahmen Mitglieder der Gruppe Leipzig eine Wildkräuterexkursion, ein hervorragendes Angebot der Auwaldstation Leipzig. Am Eingang zum Naturschutzgebiet Burgaue und dem Schlosspark Lützschena, gelegen im Nordwesten der Stadt Leipzig zwischen Weißer Elster und Luppe, lädt die Auwaldstation Besucher ein, einen der schönsten Naturräume der Region kennenzulernen.
Herzlich empfangen wurden wir von Dipl.-Forstfrau Franka Seidel. Sie erzählte uns zunächst in einen kleinen Vortrag von der heimische Natur und deren Vorzügen, über die Kräuter der Region und auch Geschichtliches der Umgebung. Danach gingen wir in den Auwald, wo wir einige Pflanzen, vor allem Kräuter, in unserer wunderschönen Natur kennenlernen sollten. Der Ausflug dauerte etwa zweieinhalb Stunden, er verging wie im Fluge.
Alle unsere 5 Sinne nutzten wir nun, um essbare und heilende Pflanzen unter Anleitung zu sammeln und zu probieren: So entdeckten wir Bärlauch, Brennnessel, Schafgarbe, Löwenzahn, Gundermann, Blätter der Rot- und der Weißbuche und viele andere Wildkräuter. Am Ende der Wanderung sammelten wir auf einer schönen Naturwiese, welche sich hinter der Auwaldstation befindet, noch Wildkräuter für die Zubereitung unserer kleinen Kräutermahlzeit. Es machte allen viel Spaß.
Im Hof der Auwaldstation bereiteten wir dann gemeinsam mit viel Freude und Interesse die Speisen vor. Es gab Kräuterlimonade, Kräuterquarkbrote, Kräutersuppe und Wildkräutersalat und als Nachtisch Knöterich, eine echte Überraschung dahingehend, dass von dessen Verwendungsmöglichkeit wirklich noch keiner wusste. Er schmeckte wie Rhabarber.
Es ist eine gute und wissenswerte Erfahrung, Speisen auf eine ganz natürliche Art und Weise zuzubereiten, besonders hervorzuheben ist für die Bechterewsche Erkrankung der Genuss und Verzehr von Brennnessel und Löwenzahn. Die Kräuter haben eine antirheumatische und somit entzündungshemmende Wirkung.
Und auch aus der Tierwelt erfuhren wir Interessantes, z. B. dass der Schwarzspecht nur in sehr morschen Buchen Löcher und kleine Höhlen hackt. Darin nisten Mandarinen- und Schellenten, um dort ihre Eier auszubrüten. Nach einem Monat sind die Entenküken groß genug, das Nest zu verlassen. Die Entenmutter springt hinunter und lockt mit anhaltenden Rufen die kleinen Entenküken zur Öffnung und sie springen aus luftiger Höhe herunter. Ihnen passiert dabei nichts.
Es war ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag, da auch das Wetter es sehr gut mit uns meinte. Besonderen Dank möchten wir Leonore Huber aussprechen, die den Ausflug organisiert hat.
Volker Bobilow und Monika Stephan



Wocheendausflüge
Wochenendausflug der Bechti's aus Leipzig
Seit 25 Jahren trifft sich unsere Gruppe einmal wöchentlich zur Warmwassergymnastik. Außerdem ist es schon zu einer schönen Tradition geworden, dass wir jedes Jahr im Herbst einen Ausflug in eine landschaftlich schöne Gegend, gemeinsam mit unseren Ehepartnern, unternehmen.
Endlich war es wieder soweit. In diesem Jahr war Bad Schandau unser Ziel, wo wir am 14.10.2016 voller Freude und großer Erwartung am Nachmittag die Zimmerschlüssel in dem Hotel in Ostrau entgegennahmen. Nach einer kleinen Stärkung bei Kaffee, Kuchen und Eis stand schon die erste Wanderung auf dem Programm. Gemeinsam wanderten wir zum Aussichts-punkt „Emma-Bank“. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick auf die Elbe und zu den Schrammsteinen, einer stark zerklüfteten Felsgruppe des Elbsandsteingebirges. Gleich im Anschluss hörten wir den sehr interessanten Vortrag „Rheumatismus/Bechterew und Bindegewebe“ von Herrn Dr. Scheller. Wir konnten Fragen stellen und so manches Problem offen ausdiskutieren. Nach dem Abendessen ging es dann zum gemütlichen Teil über. Mit Rätselspielen und vielen schönen, gemeinsam gesungene Lieder, ließen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen hatten wir ein straffes Programm. Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Toskana Therme, der Perle der Sächsischen Schweiz. Bewegung im angenehm warmen Wasser, Erholung und En-spannung, genossen wir in dieser großzügig angelegten Badeland-schaft, ganz besonders im Liquid-Sound-Tempel. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit der Kirnitzschtalbahn von Bad Schandau bis zur Endstation Lichtenhainer Wasserfall, einem idealen Ausgangspunkt für die anstehende Wanderung zum Kuhstall. Dort eröffnete uns ein elf Meter hohes Felsentor einen Weitblick in ‘s Kirnitzschtal. Geschafft von der langen Wanderung saßen wir am Abend wieder in fröhlicher Runde beisammen, sangen Lieder, erzählten Witze und machten Pläne für das nächste Jahr. Wir stellten fest, dass die innerhalb des DVMB allbekannten 3B’s: Bewegung, Begegnung und Beratung uns allen immer wieder sehr gut tun.
Zum Schluss möchten wir uns herzlich bei unserem Sportsfreund Adolf Schmidt bedanken, der diesen Ausflug sehr gut vorbereitet und organisiert hat.
Karin Clement
2.HSG DHFK-Gruppe Leipzig
Ansprechpartner: Klaus Vogt (Gruppensprecher)
Tel.: 0341/24752540
E-Mail: k-vogtdvmb-snde
Ansprechpartner: Kathleen Rahn
E-Mail: katrahngmxde
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