Das Frauennetzwerk der DVMB im LV Sachsen

Morbus Bechterew und Frauen

Bis vor kurzem hieß es:
"Nur Männer kriegen Morbus Bechterew - also keine Panik für Sie als Frau!"

Nach neuesten Erkenntnissen wissen wir, daß Frauen ebenso häufig an Morbus Bechterew erkranken. Der in den Fachbüchern beschriebene "mildere Verlauf" hat sich leider als Gerücht erwiesen.

Die Diagnosezeiten sind auch heute immer noch zu lang (ca. 7 Jahre). Diagnoseverzögerung verhindert so den für den weiteren Krankheitsverlauf entscheidenden frühzeitigen Beginn der hilfreichen gezielten Bewegungstherapie.

Endlich die Diagnose:

Frau und Morbus Bechterew! ... Und jetzt?

Guter Rat ist teuer - und plötzlich sind so viele "Experten" da. Und alle wissen ganz genau, was frau nur zu tun braucht, damit alles wieder ins rechte Lot kommt.

Familie, Beruf, Umfeld, Freunde - wie ist nur alles in den Griff zu kriegen?

Schmerzen, Steifigkeit, Unsicherheit - plötzliche Besserung (unerklärlich, toll!) - dann erneuter Schub - in der Enttäuschung kaum Zeit, einen klaren Gedanken zu fassen - verzweifelte Suche nach Hilfe!

Frau will sich nicht ausgeliefert fühlen. Sie will das Leben auch weiterhin selbst gestalten und Lebensfreude und Lebensqualität erhalten.

Die beste Information ist deshalb gerade gut genug!

Wenden Sie sich deshalb an

Jana Schmalisch
Tel.: 0176/24482811
E-Mail: frauen(at)dvmb-sn.de

oder an das Frauennetzwerk des Bundesverbandes, wir helfen Ihnen gern weiter!


 

"Hab acht auf dich, denn du lebst nur einmal“

So lautete der Titel des diesjährigen FrauenNetzWerk Seminares des Landesverbandes Sachsen, was Anfang August stattfand. Die Altersgruppen der teilnehmenden Frauen waren bunt gemischt. Jung und Alt hatten sich interessiert, trotzt bestem Sommerswetters zusammengefunden, um weiter am Thema der „Bewegten Achtsamkeit“ und auch sich selbst zu arbeiten. Aber auch neue interessierte Teilnehmerinnen hatten sich dazugesellt.
Nach einer ersten Vorstellungsrunde ging es gleich noch am Freitag an die Frage der realistischen Wünsche und Ziele. Aber das Benennen der eigenen, realistischen Wünsche bzw. Ziele und die Formulierung dieser, fiel uns allen wirklich nicht so leicht.  
Ziele und Wünsche der Teilnehmerinnen waren u.a. Selbstfürsorge, mehr Gelassenheit, Zeit haben und sich nehmen, Zufriedenheit finden, Fit in die Rente zu gehen, Mut gewinnen, einen Heimathafen finden.

Auch eine Zwischenstandabfrage „Wo stehe ich gerade“ führten ein, um während des Wochenendes immer wieder selbst für uns einschätzen und abbilden zu können, wo wir uns gerade auf unserem Weg zum Ziel befinden.
Da die Anreise und der erste Schulungsteil uns alle schon ganz schön gefordert, fand der Abend seinen Ausklang im geselligen Erfahrungsaustausch.

„Starte bewusst und achtsam in den Tag“-so lautete die Aufgabe für den Samstag.
Nach einer Vorstellung bzw. vertiefende Wiederholung des Ganzheitlichen Bewegungskonzepts „Der bewegte Weg zur Achtsamkeit“ stellten wir uns der Frage „Was bedeutet Achtsamkeit in der täglichen Praxis?“ und erfuhren von unserer Referentin, was die 5 Hemmnisse in der Achtsamkeits- und Bewegungspraxis sind. 
Dadurch wurde uns klar, dass wir alle einige „Aber, weil und sonst immer“ in unserem persönlichen Alltag haben, um nicht achtsam (genug) mit uns umzugehen. Aber genau deshalb sind wir bei diesem Wochenende mit dabei, um zu lernen achtsamer mit uns selbst zu sein. 
Mit genügend theoretischem Wissen ging es dann mehr und mehr in den praktischen Teil über. 
Wir begangen mit der Meditation. Auch wenn es für viele Neuland war, probierten es alle aus. Anfangs im Sitzen und später in der Bewegung. 
 

Doch auch Übungen für den Alltag, insbesondere bei sitzenden Tätigkeiten oder auch das achtsame Zuhören wurden vorgestellt. 
Hier bei der Übung zum achtsamen Zuhören: Denn es ist wichtig, dass achtsame Zuhören zu trainieren. Wie oft erwischen wir uns selbst, dass wir Gehörtes gleich bewerten und dadurch die wichtigen Botschaften des Senders verpassen. 

Um unseren meist sitzenden Alltag bewegter zu gestalten, lernten wir ebenfalls mit Hilfsmittel Möglichkeiten dafür kennen. 

Egal, ob mit dem Band oder mit dem Ball.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für jeden Einzelnen, die bewegte Achtsamkeit in seinen Alltag zu integrieren.

Nach so vielen neuen Möglichkeiten seinen Tag achtsamer zu gestalten und damit auch fürsorglicher mit sich selbst zu sein, sind die Teilnehmerinnen gut motiviert nach Hause gefahren, um das Erlernte eigenständig anzuwenden. Und so wunderte man sich auch nicht, dass sich bei der letzten Zwischenstandabfrage einiges verändert hatte. 
Allen Teilnehmerinnen einen erfolgreichen Weg bei der Umsetzung Ihrer Wünsche und Ziele.

Herzlichen Dank an die Unternehmen Abbvie 

und UCB für die finanzielle Unterstützung dieser Veranstaltung.


 

4. Wochenendseminar des Frauennetzwerks LV Sachsen

„Sei achtsam mit dir selbst“- ein Wochenende zur bewegten Achtsamkeit

13.-15.10.2023 im Amedia Hotel Dresden, Hamburger Str. 64-68
(Änderungen vorbehalten)

Freitag: Anreise bis 17:30 Uhr, (ab 16 Uhr möglich), danach gemeinsames Abendessen, erstes Kennenlernen der Teilnehmerinnen und einführende Aktivierungssequenzen durch die Referentin Christiane Greiner-Maneke

Samstag: Nach einem gemeinsamen Frühstück (ab 8 Uhr) werden wir uns bis nachmittags in verschiedenen bewegten Einheiten drinnen und draußen mit Frau Greiner-Maneke, Bewegungspädagogin, Rückenschullehrerin des BdR und Mitglied des Vorstandes des BdR (Bund deutscher Rückenschulen) aus dem Harz dem Thema „Sei achtsam mit dir selbst“ www.bewegte-achtsamkeit.de widmen. Den Nachmittag werden wir voraussichtlich mit einem Besuch im Hygienemuseum verbringen, denn es ist auch immer gut zu wissen, was sich durch die Ausführung der Übungen sich in unserem Körper so tut. Am Abend steht nach einem gemeinsamen Abendessen ein kleine Abendmeditation auf dem Plan. Da auch bewegte Einheiten an der frischen Luft geplant sind, ist auch eine Jacke mitzubringen. Denn bewegte Einheiten am Elbufer? - wer kann da schon NEIN sagen. Für die Einheiten im Tagungsraum sind eine kleine Decke und ein kleines Kissen mitzubringen.

Sonntag: gemeinsames Frühstück und danach weiter mit dem Workshop Geplantes Ende: am Sonntag nach dem Mittagessen ca. 15.30 /16 Uhr

Mitzubringen: Bitte bringt euch bequeme Kleidung (evt. Sportzeug (Leggins /extra Shirt), kleines Kissen, kleine Decke oder gr. Handtuch) und eine Jacke für die Einheiten draußen mit.

Für ausreichend Pausen am Samstag (Kaffee- und Getränkepause) sowie einem stärkenden Mittagessen ist gesorgt. Es stehen auch in unserem Seminarraum Tagungsgetränke bereit.

Eine Anfahrtsbeschreibung zum Hotel und die Teilnehmerliste erhalten die Teilnehmerinnen ca. 4 Wochen vor dem Seminar.

Für das Seminar wird einen Eigenanteil fällig. Für DVMB-Mitglieder 90 € / für Nicht-Mitglieder 130€. Die Rechnung wird nach der Anmeldung versandt.

Wir wünschen allen eine gute Anreise und freuen uns auf erlebnisreiches Wochenende mit Ihnen und euch. Für Fragen stehen wir euch gern unter 0176/24482811 oder frauen@dvmb-sn.de zur Verfügung.

Für eine Teilnahme bitte das Anmeldeformular ausfüllen und per Mail, Foto oder Post bis spätestens zum 31.08.2023 an uns senden. ACHTUNG! Derzeit nur Plätze auf Warteliste.

Eure Frauenansprechpartnerinnen in Sachsen Jana Schmalisch & Ilona Hiller

Unsere Veranstaltung wird gefördert durch

   UCB Pharma Monheim                         und                           AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG

 


 

Austauschtreffen DVMB Frauen

Vom 12.-14.05.23 fand in Berlin ein großes Austauschtreffen für DVMB Frauen statt. In verschiedenen Workshops konnten sich die Teilnehmenden zu ihrer Erkrankung austauschen und fortbilden. 

Video "Aktiv und sichtbar werden"

„Der bewegte Weg zur Achtsamkeit“

05. - 07. August 2022

Anfang August machten sich fast zwanzig Teilnehmerinnen mit einer Tasche mit bequemer Kleidung, viel Neugier und endlich mit der Chance, mal etwas nur für sich zu tun, auf den Weg an die Elbe nach Dresden.

Nach einem ersten vorsichtigen Beschnuppern beim gemeinsamen Abendessen am Freitagabend fanden sich schnell Themen, um sich auszutauschen. Doch es tauchten hier nicht nur die Fragen auf „Sind Sie auch hier neu in der Runde?“ oder „Haben Sie eine Ahnung, was wir hier am Wochenende so machen werden?”  Vielmehr fanden alle sehr schnell andere Themen zu denen sich ausgetauscht werden konnte. Auch unsere Referentin für den Samstags-Workshop Frau Christiane Greiner-Maneke war bereits am Freitag mit uns angereist. So hatte auch sie eine Chance an unserem Anreise-abendlichen Ritual des FNW LV SN teilzunehmen.

Rituale sind im LV Sachsen für uns wichtige Gewohnheiten, um ein gewinnbringendes Wochenende verbringen zu können. Doch was verbirgt sich dahinter? Das muss man selbst erleben, denn das hier zu beschreiben …würde länger dauern.

Außerdem war es nach der langen Coronapause besonders schön, wieder an alte Gewohnheiten anzuknüpfen.

Da unser Workshop am Samstag durch einen professionellen Fotografen begleitet wurde, um bleibende Bilder von der Veranstaltung zu erhalten, galt es vorher zusätzlich einige Verabredungen zu treffen. Denn nicht nur Spaß und schöne Bilder sind wichtig, sondern auch die persönlichen Wünsche (auch Persönlichkeitsrechte/ Datenschutz) dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Gut organisiert fand der Abend bei einem abwechslungsreichen Erfahrungsaustausch seinen Ausklang.

Am Samstagmorgen war es dann endlich so weit, die Teilnehmerinnen wurden von der Referentin abgeholt, um mit ihr den „bewegten Weg zur Achtsamkeit“ kennenzulernen.

Doch nichts geht ohne eine kleine Einführung in die Grundlagen durch die Referentin.

Die erste praktischen Frage nach der Einführungstheorie von Frau Greiner-Maneke lautete:

„Zeigen Sie mir mal Ihr Hüftgelenk.“ Wissen Sie, wo es genau ist?“

Jede zeigte, dorthin wo ihrer Meinung nach das Hüftgelenk ist. Nach einer fachlichen Erläuterung durch Frau Greiner-staunten wir alle nicht schlecht, dass wir alles bisher nicht so ganz richtig über die Lage des Hüftgelenks nachgedacht hatten.

Mit wenigen Hilfsmitteln und Bewegungssequenzen wurde uns Frauen gezeigt, dass wir alle gar nicht so eingerostet sind, wie wir immer denken. Und dass eigentlich noch viel mehr Bewegung in uns steckt, als wir vermuten.

Wie durch Zauberhand lösten sich manche Verspannungen oder ein Kopfschmerz. Wir wurden im Laufe des Kurstages einfach irgendwie immer beweglicher.

Dabei hatten wir doch nur mit einem Gummiball an einer bestimmten Körperregion an uns geklopft. Oder wir haben unsere eigenen Hände bzw. ein Theraband eingesetzt.

Doch hier sollten besser die Bilder sprechen:

Nachdem uns Frau Greiner-Maneke vermittelte, dass Kopfschmerz oft am Fuß anfängt, widmeten wir uns auch mit einer besonderen Achtsamkeit unseren Füßen.

Aber wer dachte, man muss immer unterwegs sein, um sich achtsam zu bewegen, der wurde auch hier eines Besseren belehrt.

Denn man kann auch mit „Weniger ist mehr“ viel erreichen!

So nahmen wir beispielsweise zu einer Sequenz wieder einen dieser besagten Gummibälle zur Hand und integrierten diesen gedanklich in unseren sitzenden Büroalltag.

Die Referentin zeigte uns einige kleine Sequenzen, die wir problemlos in unseren Arbeitsalltag integrieren können. So dass wir auch da zukünftig achtsame Momente schaffen können.

„Auch ein paar „achtsame Tricks bzw. Übungen für die „Sächsi“-Schönheit als Bechti“, so die Referentin hatte sie mit im Gepäck. Doch diese werden an dieser Stelle nicht verraten.

Diese kann man nur bei persönlicher Teilnahme am Seminar im kommenden Jahr im Juli erfahren.

 

Denn dann gibt es den nächsten Teil vom Weg der bewegten Achtsamkeit. Also schon einmal vormerken! 28.-30. Juli 2023 wieder an derselben Stelle in Dresden.

Den Sonntag rundete die Heilpraktikerin Frau Gabriele Richter mit einem, Ihrer besonderen Vorträge zum Thema „Achtsamkeit“, aber aus einem anderen ganz Ansatz und Blickwinkel, ab. Sie erklärte uns, wie wichtig auch für den ganzen Körper die Zeiten des achtsamen Innehaltens sind.

Dass es gut ist, manchmal über Fragen oder Probleme zu schlafen als voller Empathie sofort Antworten und Lösungen zu finden. Das „Nein“ sagen nicht weh tut und auch positive Folgen für den Nein-Sager haben können. Und vieles mehr.

Die Teilnehmerinnen fanden es sehr schade, dass das Wochenende so schnell vorbei ging.

Denn bei diesem Seminar haben sie erst einmal nur einen ersten kleinen Impuls für sich erhalten können.

Sie haben erfahren, dass viel mehr in Ihnen steckt, als sie geglaubt haben. Und sie sich selbst doch viel mehr Gutes tun sollten. Dass es sich lohnt in den beruflichen, stressigen Alltag auch immer mal wieder achtsame Auszeiten einzubauen, um Kraft zu schöpfen.

Jede hat so einen kleinen Werkzeugkoffer mit Übungen für sich selbst mitnehmen können, so dass man auch noch eine ganze Weile danach von dem Erlebten zehren kann.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen und bei den beiden Referentinnen Frau Greiner-Maneke und Frau Richter für das tolle und erlebnisreiche Seminar bedanken. Es war auch sehr bereichernd für mich selbst. Vielen Dank auch an Herrn Jürgen Männel für die Fotos, die unsere Erlebnisse festhalten.

Bis zum nächsten Seminar eine achtsame Zeit. Eure Frauenansprechpartnerin Jana